psychotherapie potsdam alexandra medicke

Über die Bedeutung von Berührung

So wie Berührung für uns überlebenswichtig war, als wir als Neugeborenes das Licht der Welt erblickt haben, spielt diese auch in unserem weiteren Leben eine sehr bedeutsame Rolle.
Bereits im Mutterleib kann das Ungeborene ab der 7. Schwangerschaftswoche Berührungsreize von außen wahrnehmen, wodurch der Grundstein für unsere lebenslange nonverbale Kommunikation gelegt wird.

Bis zu 20 Millionen empfindliche Sinneszellen in unserer Haut sind dafür verantwortlich, dass wir in der Lage sind, Kälte, Wärme, Druck oder Schmerzen verspüren können.
In wissenschaftlichen Studien konnte längst bewiesen werden, wie elementar Berührungen für unser Wohlbefinden sind und welche Auswirkungen ein Mangel haben kann.

Berührungen, die willkommen sind und als angenehm wahrgenommen werden, schütten u.a. Oxytocin und Dopamin aus und führen somit zu Entspannung, mehr Selbstvertrauen und Verbundenheit.
Fehlende Berührung über Jahre hinweg kann ein Gefühl des Abgetrenntseins, der Leere und Einsamkeit in uns entstehen lassen.

In den Sitzungen mit meinen Klient:Innen erlebe ich ständig, wie groß die positiven Auswirkungen (erwünschter) Berührungen sein können und wie groß die (oft unbewusste) Sehnsucht danach ist.

Wie ist es mit deiner Sehnsucht? Mit welchen Menschen fühlst du dich sicher und magst es, Berührungen auszutauschen?

Vielleicht gönnst du dir auch eine Massage?
Schau, was zu dir passt.

Und denk dran, deinen Mut mitzunehmen und vielleicht die Initiative zu ergreifen. So können es dir andere Wartende nachmachen.

Alexandra